Familien-Gottesdienste für Zuhause - Zeit nach Ostern

Den aktuellen "Familien-Gottesdienst für Zuhause" findet Ihr unter folgendem Link: https://www.stjohannes.de/familien-gottesdienste-mit-kindern-zuhause-fe…

Die "Familien-Gottesdienste für Zuhause" zu Karfreitag und Ostern findet Ihr weiterhin unter folgendem Link: https://www.stjohannes.de/familien-gottesdienste-fuer-zuhause-karfreita…

1. Sonntag nach Ostern - Quasimodogeniti "Wie die Neugeborenen"

Einführung: Liebe Familien, noch immer ist es uns nicht erlaubt, uns zum Feiern zusammen zu finden. Daher gibt es heute für den Sonntag 19.04.2020 "Quasimodogeniti" (Spiel: wer kann den Namen dreimal schnell hintereinander sagen? :-) Der Name bedeutet übersetzt "wie die Neugeborenen"), den ersten Sonntag nach Ostern, wieder einen online-Vorschlag, wie Ihr zuhause in der Familie Kindergottesdienst miteinander feiern könnt. Heute kommt ihr bei den Texten und Liedern etwas in Bewegung, wenn ihr möchtet! Wir wünschen euch viel Freude dabei und senden euch herzliche, österliche Grüße, Eure Pfarrerin Eva Forssman und Kantor Johannes Janeck

Material: weißes Tuch, Kerze, Osterstrauß (falls vorhanden), ein Körbchen mit Brot, Trauben, eventuell eine Bibel und das Evangelische Gesangbuch

Vorbereitung: Wie inzwischen schon gewohnt, hilft es uns beim Feiern, wenn wir uns eine kleine Andachtsecke schaffen mit einer Kerze, einem weißen Tuch (für die österliche Freudenzeit) und vielleicht dem Osterstrauß, wenn er noch vorhanden ist. Dazu stellen wir heute noch ein Körbchen mit Brot und Trauben.

Wir beginnen - Eine*r sagt:

Jesus hat uns versprochen: „Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich mitten unter ihnen." So steht es im Matthäus-Evangelium, Kapitel 18.“

Das wollen wir auch miteinander singen!

Lied: "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind", im Evangelisches Gesangbuch Nr. 568, Text und Noten, bei diesem Lied könnt ihr euch an den Händen fassen, im Video zum Anhören und Mitsingen mit Kantor Johannes Janeck

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Heute geht es um eine Ostergeschichte. Eigentlich spielt sie schon am Ostermontag, aber sie ist so schön, dass sie auch heute noch erzählt werden kann. Diese Geschichte steht bei Lukas 24, 13-35 und kann entweder aus einer Kinderbibel oder Bibel vorgelesen werden (wir verwenden hier die Übersetzung "Hoffnung für Alle": Link zum Text). Dabei kann – wenn Platz ist – die Geschichte durchaus bewegt erlebt werden.

Vers 13-16 werden gelesen. Zuerst geht ihr ein paar ganz langsame, schwere Schritte. Die Jünger fassen ein klein wenig Mut, als Jesus zu ihnen stößt und ihr geht ein paar normale Schritte.

13 Am selben Tag gingen zwei Jünger nach Emmaus, einem Dorf elf Kilometer von Jerusalem entfernt. 14 Unterwegs sprachen sie miteinander über die Ereignisse der vergangenen Tage. 15 Während sie sich unterhielten und nachdachten, kam Jesus selbst hinzu und ging mit ihnen. 16 Aber sie – wie mit Blindheit geschlagen – erkannten ihn nicht.

Vers 17 wird gelesen. Die Jünger (und ihr) bleiben stehen.

17 »Worüber sprecht ihr da miteinander?«, wollte Jesus wissen. Die Jünger blieben traurig stehen,

Vers 18-24 wird im Stehen gelesen.

18 und verwundert bemerkte Kleopas, einer von den beiden: »Du bist wohl der Einzige in Jerusalem, der nichts von den Ereignissen der letzten Tage weiß.« 19 »Was meint ihr?«, fragte Jesus. »Das, was mit Jesus aus Nazareth geschehen ist«, antworteten die Jünger. »Er war ein Prophet, den Gott geschickt hatte. Jeder im Volk konnte das an seinen mächtigen Worten und Taten erkennen. 20 Aber unsere obersten Priester und die anderen Mitglieder des Hohen Rates haben ihn an die Römer ausgeliefert. Er wurde zum Tode verurteilt und dann ans Kreuz geschlagen. 21 Dabei hatten wir gehofft, dass er der von Gott versprochene Retter ist, der Israel befreit. Seither sind nun schon drei Tage vergangen. 22 Und dann wurden wir heute Morgen auch noch durch einige Frauen sehr beunruhigt, die zu uns gehören. Schon vor Sonnenaufgang waren sie zum Grab gegangen; 23 aber der Leichnam von Jesus war nicht mehr da. Die Frauen kamen zurück und erzählten, ihnen seien Engel erschienen, die sagten: ›Jesus lebt!‹ 24 Einige von uns sind gleich zum Grab gelaufen. Es war tatsächlich alles so, wie die Frauen berichtet hatten. Aber Jesus haben sie nicht gesehen.«

Vers 25-28 wird im Gehen gelesen:

25 Darauf sagte Jesus zu ihnen: »Wie wenig versteht ihr doch! Warum fällt es euch nur so schwer, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben? 26 Musste der von Gott erwählte Retter nicht all dies erleiden, bevor ihn Gott zum höchsten Herrn einsetzte[2]?« 27 Dann erklärte ihnen Jesus, was durch die ganze Schrift hindurch über ihn gesagt wird – von den Büchern Mose angefangen bis zu den Propheten. 28 Inzwischen waren sie kurz vor Emmaus, und Jesus tat so, als wolle er weitergehen.

Bei Vers 29 bleibt ihr wieder stehen:

29 Deshalb drängten ihn die Jünger: »Bleib doch über Nacht bei uns! Es ist spät und wird schon dunkel.« So ging er mit ihnen ins Haus.

Diesen Vers kann man auch singen! Ihr findet dieses Lied „Herr, bleibe bei uns“ im Evangelischen Gesangbuch unter der Nr. 483, Text und Noten, Bewegungen: Zeile 1 "Arme über Kreuz auf die Brust legen", Zeile 2 "Beide Hände wie zum Schlaf auf eine Wange legen", Zeile 3 "Beide Arme parallel vor dem Körper von oben nach unten führen", im Video zum Anhören und Mitsingen mit Kantor Johannes Janeck

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Bei Vers 30 setzt ihr euch hin, an den Esstisch oder auch auf den Boden und teilt das Brot und die Trauben:

30 Als Jesus sich mit ihnen zum Essen niedergelassen hatte, nahm er das Brot, dankte Gott dafür, brach es in Stücke und gab es ihnen.

Wenn ihr fertig seid, lest ihr im Sitzen Vers 31-32:

31 Da wurden ihnen die Augen geöffnet: Es war Jesus. Doch im selben Moment verschwand er, und sie konnten ihn nicht mehr sehen. 32 Sie sagten zueinander: »Hat es uns nicht tief berührt, als er unterwegs mit uns sprach und uns die Heilige Schrift erklärte?«

Dann steht ihr schnell auf und rennt zum Ausgangspunkt zurück und lest Vers 33-35:

33 Ohne Zeit zu verlieren, brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück. Dort waren die elf Jünger und andere Freunde von Jesus zusammen. 34 Von ihnen wurden sie mit den Worten begrüßt: »Der Herr ist tatsächlich auferstanden! Er hat sich Simon gezeigt!« 35 Nun erzählten die beiden, was auf dem Weg nach Emmaus geschehen war und dass sie ihren Herrn erkannt hatten, als er das Brot in Stücke brach.

Danach könnte man ein freudiges Osterlied singen - dieses hier kommt ursprünglich aus dem Land Tansania. Auch dort singen die Menschen von der Freude zu Ostern. Vielleicht tanzen sie - und Ihr - auch dazu? Am Schluss hört ihr im Video eine Strophe in deren Sprache "Suaheli".

Lied: "Er ist erstanden, Halleluja", Evangelisches Gesangbuch Nr. 116, Text und Noten, Bewegung: tanzt doch zur Musik, wie vielleicht die Menschen in Tansania

Zum Abschluss könnte man so beten:

Jesus, du gehst mit uns auf allen Wegen, so wie du mit den Jüngern nach Emmaus gegangen bist. Du gehst mit uns auf den traurigen und den fröhlichen  Wegen, den Wegen, auf denen wir Angst vor der Zukunft haben und auf denen, wo wir zuversichtlich sind. Dafür danken wir dir.

Wir legen dir alle ans Herz, die uns nahe stehen. Hier können Namen genannt werden oder auch an Menschen gedacht werden, deren Not uns durch die Nachrichten auf der Seele liegt.

Das Gebet wird abgeschlossen mit dem gemeinsamen Vaterunser:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen, denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Eine*r spricht ein Segenswort:

Gott segne uns alle heute und morgen und alle Tage. Amen.

Lied: "Die Sonne geht auf, Christ ist erstanden", Evangelisches Gesangbuch Nr. 556, Text und Noten, Bewegung: denkt euch doch eine Bewegung aus, die ihr immer an der Stelle "Christ ist erstanden" gemeinsam macht, im Video zum Anhören und Mitsingen mit Kantor Johannes Janeck

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2. Sonntag nach Ostern - Misericordias Domini - Der "Hirtensonntag"

Einführung: Liebe Familien, wenn man jetzt aufs Land fahren dürfte, dann könnte man in den Schafherden die kleinen Lämmer sehen und vielleicht sogar mit einem Schäfer sprechen. Wie ich darauf komme? Der 2. Sonntag in der österlichen Freudenzeit ist der Sonntag vom guten Hirten. Von ihm soll im Gottesdienst mit Kindern auch erzählt werden. Und weil wir uns im Kindergottesdienst in St. Johannes nicht analog treffen dürfen, gibt es wieder einen online-Vorschlag. Einen schönen Gottesdienst zuhause wünscht euch eure Pfarrerin Eva Forssman und Kantor Johannes Janeck

Material: weißes Tuch, Kerze, Osterstrauß (falls vorhanden) oder einem anderen Strauß, Bibel, Evangelisches Gesangbuch Für den Gottesdienst selbst: grünes Papier, Deckweiß, evtl. Wasserfarben, Buntstifte, ein alter Untersetzer, eine Spülbürste

Wie inzwischen schon gewohnt, hilft es uns beim Feiern, wenn wir uns eine kleine Andachtsecke schaffen mit einer Kerze, einem weißen Tuch (für die österliche Freudenzeit) und vielleicht dem Osterstrauß, wenn er noch vorhanden ist.

Wir beginnen - Eine*r sagt:

Jesus hat uns versprochen: „Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich mitten unter ihnen." So steht es im Evangelium nach Matthäus.

Das wollen wir auch miteinander singen!

Lied: "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind", im Evangelisches Gesangbuch Nr. 568, Text und Noten, bei diesem Lied könnt ihr euch an den Händen fassen, im Video zum Anhören und Mitsingen mit Kantor Johannes Janeck

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Die heutige Geschichte möchten wir euch erzählen. Sie ist ziemlich lang, also setzt euch ganz gemütlich so hin, dass ihr es eine Weile aushalten könnt und lauscht Pfarrerin Eva Forssman:

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Heute singen wir ein ganz altes Kinderlied, das eine Frau, nämlich Henriette Marie Luise von Hayn vor fast 250 Jahren für ihre Schülerinnen gedichtet hat. Seither sind ganz viele Menschen mit diesem Lied aufgewachsen und es hat seither viele Menschen, auch Erwachsene getröstet in dunklen Zeiten. Es bezieht sich auf Psalm 23, den Psalm vom guten Hirten. Kantor Johannes Janeck hat es für Euch neu und modern interpretiert und aufgenommen. Wir singen gemeinsam: „Weil ich Jesu Schäflein bin“ Es findet sich im Evangelischen Gesangbuch unter der Nummer 593. Text und Noten

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Wer jetzt etwas gestalten möchte: Das grüne Papier wird bereit gelegt. Wer Postkarten gestalten möchte, schneidet das Papier in Din A 6, wer ein Poster möchte verwendet Din A3. Wer kein grünes Papier zur Hand hat, nimmt weißes Papier und malt es mit Wasserfarben grün an oder gestaltet zum Schluss eine Blumenwiese zu den Schafen. Nimmt man Wasserfarben zur Grundierung, muss man ein wenig geduldig sein, und es trocknen lassen. Danach gibt man ein wenig Deckweiß auf einen alten Unterteller und drückt mit der Spülbürste einmal in die weiße Farbe. Danach druckt man mit der Spülbürste Schafsbäuche auf das grüne Papier. Mit den Buntstiften malt man den getrockneten Schafsbäuchen noch Köpfe, Beine und einen Schwanz. Wer mag kann auch seinen Lieblingsvers aus dem Psalm abschreiben und gestalten.

Die Postkarte/n könnt ihr an Menschen verschicken, um die ihr euch Sorgen macht oder denen sonst ihr eine Freude machen möchtet.

Wer mag, kann das Lied "Weil ich Jesu Schäflein bin" von vorhin nun nochmal singen.

Als Gebet sprechen wir heute den 23. Psalm:

Der HERR ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße
um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
Amen.

Eine*r spricht das abschließende Segenswort:

Gott segne uns alle heute und morgen und alle Tage. Amen.

Lied: "Die Sonne geht auf, Christ ist erstanden", Evangelisches Gesangbuch Nr. 556, Text und NotenBewegung: denkt euch doch eine Bewegung aus, die ihr immer an der Stelle "Christ ist erstanden" gemeinsam macht, im Video zum Anhören und Mitsingen mit Kantor Johannes Janeck

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3. Sonntag nach Ostern - Jubilate "Jubelt"

Einführung: Liebe Familien, letzte Woche haben wir uns mit dem Psalm vom guten Hirten befasst. Es gab eine Abenteuergeschichte. Heute richten wir unser Augenmerk auf den guten Hirten, der sich so sehr freut, wenn er ein verlorenes Schaf wieder findet. Der 3. Sonntag in der österlichen Freudenzeit heißt Jubilate, jubiliert wie der gute Hirte. Von ihm soll im Gottesdienst mit Kindern auch erzählt werden. Und weil wir uns im Kindergottesdienst in St. Johannes nicht analog treffen dürfen, gibt es wieder einen online-Vorschlag. Einen schönen Gottesdienst zuhause wünscht euch eure Pfarrerin Eva Forssman und euer Kantor Johannes Janeck.

Material: weißes Tuch, Kerze, Blumenstrauß (falls vorhanden) oder einem anderen Strauß, Bibel, Evangelisches Gesangbuch Für den Gottesdienst selbst: Kekse, Saft

Wie inzwischen schon gewohnt, hilft es uns beim Feiern, wenn wir uns eine kleine Andachtsecke schaffen mit einer Kerze, einem weißen Tuch (für die österliche Freudenzeit) und vielleicht dem Blumenstrauß, wenn einer vorhanden ist.

Wir beginnen - Eine*r sagt:

Jesus hat uns versprochen: „Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich mitten unter ihnen." So steht es im Evangelium bei Matthäus in Kapitel 18, Vers 20!

Das wollen wir auch miteinander singen!

Lied: "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind", im Evangelisches Gesangbuch Nr. 568, Text und Noten, bei diesem Lied könnt ihr euch an den Händen fassen, im Video zum Anhören und Mitsingen mit Kantor Johannes Janeck

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Die heutige Geschichte möchten wir euch vorspielen. Pfarrerin Eva Forssman erzählt und spielt "Das Gleichnis vom guten Hirten" mit Material und Figuren in der Tradition von "Godly Play". (Eure Eltern können sich unter www.godlyplay.de gerne näher darüber informieren.) Setzt euch ganz gemütlich hin, damit ihr es eine Weile aushalten könnt.

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Nach der Geschichte könntet ihr euch noch folgenden Fragen stellen:

  • Ob die Schafe wohl Namen haben? Vielleicht habt ihr ja Ideen.
  • Ob ihr wohl schon mal so einem frischen Wasser nahe gekommen seid?
  • Vielleicht seid ihr ja auch schon mal in so einem finsteren Tal gewesen...
  • Ich frage mich, was euch dort geholfen hat?
  • Wer wohl der gute Hirte sein könnte im Gleichnis und im Leben?

Ich frage mich, ob ihr seine Stimme auch schon einmal gehört habt...

Vielleicht braucht ihr jetzt ein wenig Bewegung. Dafür gibt es ist ein Jubellied, bei dem wir Gott loben, wie es bei dem Fest in dem Psalm auch geschieht. Es heißt „Hallelu, hallelu, hallelu, halleluja“ - Ihr findet es im Kindergesangbuch unter der Nummer 193 - oder online in diesem Liederbuch auf Seite 19. Dieses Lied passt wunderbar zum Sonntag "Jubilate", denn "Halleluja" heißt auf deutsch einfach „preiset den Herrn“.

Ihr könnt folgende Bewegungen dazu machen und mit der ganzen Familie einüben:

Hallelu Hallelu Hallelu Halleluja, An den Händen gefasst im Kreis nach rechts tanzen.
Preiset den Herrn! Arme nach oben strecken.
Hallelu Hallelu Hallelu Halleluja, An den Händen gefasst im Kreis nach links tanzen.
Preiset den Herrn! Arme nach oben strecken.
Preiset den Herrn, Im Rhythmus auf die Oberschenkel patschen.
Halleluja! Im Rhyhtmus klatschen.
Preiset den Herrn, Im Rhythmus auf die Oberschenkel patschen.
Halleluja! Im Rhyhtmus klatschen.
Preiset den Herrn, Im Rhythmus auf die Oberschenkel patschen.
Halleluja! Im Rhyhtmus klatschen.
Preiset den Herrn! Arme nach oben strecken.

 

Der Hirte feiert mit seinen Freunden ein Fest. Das könnt ihr auch tun! Am besten deckt ihr den Tisch mit Gläsern und Servietten. Jede*r bekommt einen Keks und Saft oder Wasser, was ihr lieber mögt. Bevor wir essen sprechen alle den 23. Psalm als Tischgebet:

Der HERR ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße
um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
Amen.

Nach dem Fest könnt ihr nochmal das alte Kinderlied von letzter Woche singen und anhören. Es hat eine Frau, nämlich Henriette Marie Luise von Hayn, vor fast 250 Jahren für ihre Schülerinnen gedichtet. Seither sind ganz viele Menschen mit diesem Lied aufgewachsen und es hat seither viele Menschen, auch Erwachsene getröstet in dunklen Zeiten. Es bezieht sich auf Psalm 23, den Psalm vom guten Hirten. Kantor Johannes Janeck hat es für Euch neu und modern interpretiert und aufgenommen. Wir singen gemeinsam: „Weil ich Jesu Schäflein bin“ Es findet sich im Evangelischen Gesangbuch unter der Nummer 593. Text und Noten

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Eine*r spricht das Segenswort:

Gott segne uns alle heute und morgen und alle Tage. Amen.

 

4. Sonntag nach Ostern - Kantate "Singt"

Einführung: Liebe Familien, letzte Woche haben wir uns mit dem Gleichnis vom guten Hirten befasst.  Heute geht es um den 91. Psalm und um das Singen. Der 4. Sonntag in der österlichen Freudenzeit heißt Kantate, auf deutsch bedeutet das „Singt“. Weil wir uns im Kindergottesdienst in St. Johannes nicht Live treffen dürfen, gibt es hier  wieder einen online-Vorschlag.

Material: weißes Tuch, Kerze, Blumenstrauß (falls vorhanden), Evangelisches Gesangbuch, den Text von Psalm 91 ausgedruckt und mittig auf ein Din A3 Papier geklebt (für jeden ein eigenes Blatt), bunte Stifte (oder Kreiden, Wasserfarben), Kleber. Alternativ: Legosteine und für jeden eine Legofigur.

Vorbereitung: Wie inzwischen schon gewohnt, hilft es uns beim Feiern, wenn wir uns eine kleine Andachtsecke schaffen mit einer Kerze, einem weißen Tuch (für die österliche Freudenzeit) und vielleicht dem Blumenstrauß, wenn einer vorhanden ist.

Wir beginnen - Eine*r sagt:

Wir feiern zusammen Gottesdienst im Namen Gottes, der uns erhält, der uns liebhat und der uns hier zusammen feiern heißt. Amen.

Das singen wir heute: „Lobet und preiset, ihr Völker, den Herrn“ EG 337, Text und Noten. Wer von euch schafft es schon das Lied im Kanon zu singen?

Im Wechsel werden die Psalmverse aus Psalm 91 gesprochen. Wie ihr euch dabei aufteilt, entscheidet ihr selbst.

Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt
Und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt,
     der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg,
     mein Gott, auf den ich hoffe.
Er bewahrt dich vor versteckten Gefahren
und vor tödlicher Krankheit.
     Er wird dich behüten wie eine Henne,
     die ihre Küken unter ihre Flügel nimmt.
Seine Treue schützt dich wir ein starker Schild.
     Du brauchst keine Angst zu haben vor den Gefahren der Nacht
     oder den heimtückischen Angriffen bei Tag.
Du darfst sagen: Bei Gott bin ich geborgen!
Ja, bei Gott, dem Höchsten, hast du eine Heimat gefunden.
     Darum wird dir nichts Böses zustoßen,
     kein Unglück wird dein Haus erreichen.
Denn Gott hat seine Engel ausgesandt,
damit sie dich beschützen, wohin du auch gehst.
     Sie werden dich auf Händen tragen,
     und du wirst dich nicht einmal an einem Stein verletzen!

Wir singen aus einem alten Abendlied: Nun ruhen alle Wälder EG 477 die Strophen 1 und 8. Dafür haben wir heute einen Stargast für euch eingeladen, der dieses Lied mit euch singen wird - NENA! :-) Noten und Text gibt es hier.

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Jetzt ist ein Gespräch an der Reihe. Folgende Leitfragen können euch dabei helfen:

  • Wo bin ich heute beschützt?
  • Wo hat mir Gott schon einmal geholfen?
  • Wie habe ich Gottes Hilfe erlebt?
  • Was gibt mir alles Hoffnung und Kraft, gerade jetzt in dieser Zeit auch noch länger durchzuhalten?

Die gesammelten Ideen können um den ausgedruckten Psalm geschrieben oder gemalt werden. Ihr könntet die Sprachbilder aus dem Psalm, die euch am besten gefallen bunt hervorheben.

Gestaltung: Jede*r kann auf seinem Blatt das Sprachbild gestalten, welches ihm am besten gefallen hat: die Burg, die Henne mit den Küken, den Flügel, den Engel, den Schutzschild. Wer mag, kann auf das Bild noch dazu schreiben, wen Gott besonders beschützen soll in dieser Woche. Alternativer Vorschlag: Wer zuhause viele Legosteine hat, kann Gottes Burg bauen und jeder setzt seine Legofigur an einen sicheren Platz in dieser Burg.

Musik: Nach oder während dieser Aktion könnt ihr euch ein sehr berühmtes, wunderschönes Stück von dem Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy anhören, für das er sich vom Psalm 91 inspirieren ließ: „Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir“. Es singt für euch der Universitätschor München.

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Hier gibt es einen Vorschlag für ein Gebet:

Gott,
manchmal erleben wir, wie du uns schützt.
Manchmal aber erleben wir auch das Gegenteil.
Wir wissen nicht, warum das so ist.
Wir möchten dir gerne vertrauen und brauchen dazu deine Hilfe.
Wir üben unser Vertrauen zu dir.
Denn wir nennen dir alle Menschen,
die du behüten sollst.
Sie legen wir dir ans Herz.
Hier können Namen genannt werden.

Alles, was wir vergessen haben, dir zu sagen, ist im Vater Unser enthalten. Darum beten wir:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme
dein Wille geschehe
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen,
denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Zum Segen stehen wir auf. Wir brauchen ein wenig Platz. Eine*r spricht:

Gott, du bist innen Arme vor der Brust kreuzen
und außen Arme zur Seite strecken
und um mich herum. einmal um sich selbst drehen
Du gibst meinen Füßen festen Stand. einmal fest auftreten
Dein Segen hält mich geborgen in deiner Hand. an den Händen fassen
Amen. sprechen alle gemeinsam

 

Zum Schluss wollen wir noch einmal gemeinsam singen und tanzen! Dafür gibt es ist ein Jubellied, bei dem wir Gott loben und ihm singen. Es heißt „Hallelu, hallelu, hallelu, halleluja“ - Ihr findet es im Kindergesangbuch unter der Nummer 193 - oder online in diesem Liederbuch auf Seite 19.

Ihr könnt folgende Bewegungen dazu machen und mit der ganzen Familie einüben:

Hallelu Hallelu Hallelu Halleluja, An den Händen gefasst im Kreis nach rechts tanzen.
Preiset den Herrn! Arme nach oben strecken.
Hallelu Hallelu Hallelu Halleluja, An den Händen gefasst im Kreis nach links tanzen.
Preiset den Herrn! Arme nach oben strecken.
Preiset den Herrn, Im Rhythmus auf die Oberschenkel patschen.
Halleluja! Im Rhyhtmus klatschen.
Preiset den Herrn, Im Rhythmus auf die Oberschenkel patschen.
Halleluja! Im Rhyhtmus klatschen.
Preiset den Herrn, Im Rhythmus auf die Oberschenkel patschen.
Halleluja! Im Rhyhtmus klatschen.
Preiset den Herrn! Arme nach oben strecken.

 

5. Sonntag nach Ostern - Rogate "Betet"

Einführung: Liebe Familien, letzte Woche haben wir uns mit dem Gleichnis vom guten Hirten befasst.  Heute geht es um die Hoffnung in schwerer Zeit. Der 5. Sonntag in der österlichen Freudenzeit heißt Rogate, auf deutsch bedeutet das „Betet“. Weil wir uns im Kindergottesdienst in St. Johannes nicht Live treffen dürfen, gibt es hier  wieder einen online-Vorschlag.

Material: weißes Tuch, Kerze, Blumenstrauß (falls vorhanden) oder einem Zweig, Evangelisches Gesangbuch, Papier in Größe Din A 6 und gut deckende Wachskreiden, für jeden einen Zahnstocher oder eine Kuchengabel.

Vorbereitung: Wie inzwischen schon gewohnt, hilft es uns beim Feiern, wenn wir uns eine kleine Andachtsecke schaffen mit einer Kerze, einem weißen Tuch (für die österliche Freudenzeit) und vielleicht dem Blumenstrauß oder dem Zweig, wenn einer vorhanden ist.

Wir beginnen - Eine*r sagt:

Wir feiern zusammen Gottesdienst im Namen Gottes, 

der uns erhält, 

der uns lieb hat 

und der uns hier zusammen feiern heißt. Amen.

Das singen wir heute: "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind", im Evangelisches Gesangbuch Nr. 568, Text und Noten, im Video zum Anhören und Mitsingen mit Kantor Johannes Janeck. Bei diesem Lied könnt ihr euch an den Händen fassen. Wer von euch schafft es schon das Lied im Kanon zu singen?

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Eine*r liest folgende Erzählung von Pfarrerin Eva Forssman:

Mein Lieblingslied ist ein ziemlich altes Lied. Es ist fast 500 Jahre alt, fast ein halbes Jahrtausend. Damals hatten die Menschen Angst vor Krieg und vor einem Virus. Das Virus hat damals eine tödliche Krankheit ausgelöst. Die Krankheit hieß die Pest. Damals gab es keinen Impfstoff dagegen und keine Medizin. Manche Menschen haben die Krankheit überlebt, viele nicht. Um sich zu schützen blieben viele Menschen in ihrem Haus. Manche reichen Menschen fuhren in ihr Landhaus und hofften, dass sie dort nicht erwischt würden. Manche waren ängstlich, manche wütend, dass die Krankheit sie so einschränkte. Manche lachten die anderen aus und sagten: „Mir passiert schon nichts. Es trifft nur böse Menschen.“ Manche Menschen trugen Masken. Aber fast niemand wusch die Hände. Dass das hilft, das wusste man damals noch nicht.


Vielleicht denkst du, dass das gar nicht so anders war, als es heute ist. Und du hast recht damit.


Der Dichter meines Lieblingsliedes hieß Johannes Zwick. Er war in der Zeit der Reformation ein Reformator in Konstanz am Bodensee. Er liebte die Kinder und erzählte ihnen Geschichten von Jesus. Er schrieb sogar Religionsbücher für Kinder. Und er schrieb Lieder.


Mein Lieblingslied hat er geschrieben, als in Konstanz die Pest wütete und viele Menschen starben. Auch Johannes Zwick erkrankte an der Pest. Aber er wurde wieder gesund. Da dachte Johannes Zwick lange nach, was er den Kindern und Erwachsenen sagen könnte. Er wollte sie trösten. Nachts saß er lange an seinem Schreibtisch und las in seiner Bibel.


Da stieß er auf Sätze, die vom Propheten Jeremia stammen. Der hatte sie geschrieben, als seine Stadt Jerusalem in Trümmern lag und er selber in die Fremde verschleppt worden war. Jeremia schrieb an die verzweifelte Gemeinde in Jerusalem: (Klg 2,11-13.21-24)


"Von Tränen sind meine Augen ganz blind, es brennt und tobt in meinen Eingeweiden. Schmerz und Verzweiflung brechen aus mir heraus; denn ich sah, wie mein Volk zugrunde ging. Kinder und Säuglinge sah ich verschmachten, draußen auf den Straßen der Stadt. ...manche taten in den Armen ihrer Mütter den letzten Atemzug. Jerusalem, geliebte Stadt, ich weiß nicht, was ich dir sagen soll! Ich will mich an etwas anderes erinnern, damit meine Hoffnung wieder kommt. Von Gottes Güte kommt es, dass wir leben. Sein Erbarmen ist nicht zu Ende, seine Liebe ist jeden Morgen neu und seine Treue ist unfassbar groß. .. Darum setze ich meine Hoffnung auf ihn."


Lange schaute Johannes Zwick auf diese Verse in der Bibel. Und schließlich wuchs ein Lied in seinem Herzen. Es fängt mit der Hoffnung an:

All Morgen ist ganz frisch und neu des Herren Gnad’ und große Treu.
Sie hat kein End’ den langen Tag, drauf jeder sich verlassen mag.



Noch drei weitere Strophen folgten. Es wurde ein Lied der Hoffnung. Und es ist ein Lied der Hoffnung geblieben, ein Trost seit fast 500 Jahren für Menschen, wenn sie Angst haben und Kummer. Gott denkt an uns, weil seine Treue groß ist. Gott hilft uns, ist für uns wie ein Licht. Gott wird die Finsternis und das Schlimme verjagen. Und wenn gestern ein besonders schlimmer Tag ist, so ist seine Liebe heute wieder neu, einfach jeden Morgen neu.

Darum ist dieses Lied mein Lieblingslied. Und vielleicht mögt ihr es ja auch.

 

Wir singen: "All Morgen ist ganz frisch und neu" EG 440, Text und Noten, "frisch und neu" hat dieses alte Lied auch Kantor Johannes Janeck für euch eingespielt:

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Jetzt ist ein Spiel an der Reihe. Es heißt: Ich fühle was, was du nicht siehst.

Jemand von euch hat eine Idee und stellt sein Gefühl pantomimisch dar. Das heißt, ohne einen Mucks zu sagen oder singen. Die anderen raten das Gefühl. Wer das Gefühl erraten hat, darf als Nächster ein Gefühl darstellen.

Danach könntet ihr die kleinen Papiere mit Wachskreiden ganz bunt bemalen. Wenn kaum mehr ein Fleckchen weiß ist, deckt ihr euer buntes Papier mit schwarzer Wachsmalkreidenfarbe zu. Danach könnte ihr mit einem Zahnstocher in eure schwarze Karte einkratzen, was euch Hoffnung macht, oder was euch an dem Lied am besten gefallen hat oder eine Szene aus der Geschichte. Wer keine Zahnstocher zuhause hat, kann für das Kratzen auch die Zinke einer Kuchengabel verwenden.

Vielleicht mögt ihr eure Karte jemandem schenken, vielleicht stellt ihr sie irgendwohin, wo sie euch daran erinnert, dass Gott bei euch ist und bleibt, egal wie finster die Zeit ist.
 
 

Nach der Aktion kann man das Lied "All Morgen ist ganz frisch und neu" noch einmal singen.

Hier gibt es einen Vorschlag für ein Gebet:

Gott,

manchmal passieren schreckliche Dinge.

Ich kann sie nicht verstehen und es geht mir nicht gut.

Ich weiß nicht, was ich tun kann.

Ich weiß nicht, ob ich helfen kann.

Aber ich weiß, dass ich dir alles sagen kann:

So nennen wir dir alle Menschen, 

die du behüten sollst.
Sie legen wir dir ans Herz.

Hier können Namen genannt werden.

Alles, was wir vergessen haben, dir zu sagen, ist im Vaterunser enthalten. Darum beten wir:

Vater unser im Himmel,

geheiligt werde dein Name,

dein Reich komme
dein Wille geschehe
wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute

Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen,

denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.

Zum Segen stehen wir auf. Eine*r spricht:

Gott macht uns stark.
Gott segnet uns heute und jeden Morgen neu.
Gott macht uns zum Segen für andere.
Amen.

Zum Abschluss singen wir: „Lobet und preiset, ihr Völker, den Herrn“ EG 337, Text und Noten. Wer von euch schafft es schon das Lied im Kanon zu singen?

 

6. Sonntag nach Ostern - Exaudi "Höre"

Einführung: Liebe Familien, letzte Woche haben wir eine Hoffnungsgeschichte gehört und ein Lied dazu kennen gelernt. Heute geht es um die Vorbereitung auf das Pfingstfest. Der letzte Sonntag der österlichen Freudenzeit heißt Exaudi, auf deutsch bedeutet das „Höre!“ Das kommt von dem Psalmvers, der dem Sonntag eine Überschrift gibt: „Herr, höre meine Stimme, wenn ich rufe“. An diesem Sonntag schauen wir schon ein wenig auf das Pfingstfest, aber halten auch die Spannung aus, dass dieses Fest noch nicht gekommen ist. Weil wir uns im Kindergottesdienst in St. Johannes nicht Live treffen dürfen, gibt es hier wieder einen online-Vorschlag. Einen schönen Gottesdienst zuhause wünscht euch Pfarrerin Eva Forssman und Kantor Johannes Janeck.

Material: weißes Tuch, Kerze, Blumenstrauß (falls vorhanden) oder einem Zweig, Evangelisches Gesangbuch, Picknickdecke, wer mag kann auch einen Küchenwecker verwenden, Papier und Stifte, am besten Pastellkreiden, aber Buntstifte gehen auch, ein Glas Wasser für jede*n, Küchenpapier zum Händeabwischen.

Vorbereitung: Wie inzwischen schon gewohnt, hilft es uns beim Feiern, wenn wir uns eine kleine Andachtsecke schaffen mit einer Kerze, einem weißen Tuch (für die österliche Freudenzeit) und vielleicht dem Blumenstrauß oder dem Zweig, wenn einer vorhanden ist.

Wir beginnen - Eine*r sagt:

Wir feiern zusammen Gottesdienst im Namen Gottes, der Himmel und Erde gemacht hat, der uns in Jesus den Himmel auf die Erde bringt, und der uns als Heiliger Geist himmlische Kraft in unserem Leben ist. Amen.

Das singen wir heute: "Komm, Heil’ger Geist, mit deiner Kraft" EG 564, Text und Noten, im Video gesungen und gespielt von Kantor Johannes Janeck

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Wir schauen auf die vergangene Woche. Jede*r darf (aber muss nicht) sagen, wofür er oder sie Gott Danke sagen möchte. Daran schließt sich eine Runde an, worum er oder sie Gott bitten möchte. Eine dritte Runde könnte sein, zu erzählen, was einen drückt und bedrückt. Diese Runde wird abgeschlossen mit einem kleinen Gebet. Eine*r liest:

Gott, du kennst unsere Herzen besser als wir selbst. Du siehst unseren Weg vor dir, den wir noch nicht kennen, weil er in der Zukunft liegt. Darum legen wir dir alles, was wir hier ausgesprochen haben und das, was wir für uns behalten haben, in deine Hand. Bei dir sind wir gut aufgehoben. Amen.

Aktion: Heute gehen wir, wenn es das Wetter zulässt, auf den Balkon oder die Terrasse. Wir breiten die Picknickdecke aus und legen uns auf die Decke. Wir vereinbaren eine Zeit (5 Minuten z. B.) und stellen den Küchenwecker ein. Wir liegen und schauen ganz still den Himmel an und merken uns, was wir alles sehen. (Achtung! Nicht in die Sonne schauen! Als Kind wusste ich das nicht und ich bin dankbar, dass es mir damals jemand erklärt hat.) Wenn uns der Küchenwecker zurückruft, setzen wir uns auf und erzählen uns, was wir alles gesehen haben. Meistens stellen wir fest, dass der Himmel gar nicht so leer ist, wie wir dachten. Wir erzählen uns auch, wie es für uns war, so still zu liegen und den Himmel zu beobachten. Wir können uns auch erzählen, wie der Himmel nachts aussieht, bei Sturm, bei Föhn, bei Nebel. Bei Regen legen wir uns auf den Zimmerboden und schauen aus dem Fenster.

Eine*r liest aus der Kinderbibel oder der Erwachsenenbibel die Geschichte von der Himmelfahrt Christi (Apostelgeschichte 1,3-12, nachfolgend aus der Übersetzung "Hoffnung für Alle")

3 Diesen Männern hat er sich auch nach seinem Leiden und Sterben gezeigt und ihnen zahlreiche Beweise dafür gegeben, dass er tatsächlich auferstanden ist. Während vierzig Tagen sahen sie ihn immer wieder, und er redete mit ihnen über Gottes Reich. 4 Als sie an einem dieser Tage miteinander aßen, wies Jesus seine Jünger an: »Verlasst Jerusalem nicht! Bleibt so lange hier, bis in Erfüllung gegangen ist, was euch der Vater durch mich versprochen hat. 5 Denn Johannes hat mit Wasser getauft; ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden, und das schon bald.« 6 Bei dieser Gelegenheit fragten sie ihn: »Herr, ist jetzt die Zeit gekommen, in der du Israel wieder zu einem freien und mächtigen Reich machst?« 7 Darauf antwortete Jesus: »Die Zeit dafür hat allein Gott, der Vater, in seiner Macht bestimmt. Euch steht es nicht zu, das zu wissen. 8 Aber ihr werdet den Heiligen Geist empfangen und durch seine Kraft meine Zeugen sein in Jerusalem und ganz Judäa, in Samarien und überall auf der Erde.« 9 Nachdem er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen in den Himmel emporgehoben. Eine Wolke verhüllte ihn, und sie sahen ihn nicht mehr. 10 Noch während sie wie gebannt zum Himmel schauten und Jesus nachblickten, standen auf einmal zwei weiß gekleidete Männer bei ihnen. 11 »Ihr Galiläer«, sprachen sie die Jünger an, »was steht ihr hier und starrt nach oben? Gott hat Jesus aus eurer Mitte zu sich in den Himmel genommen; aber eines Tages wird er genauso zurückkehren, wie ihr ihn gerade habt gehen sehen.« 12 Da kehrten sie vom Ölberg nach Jerusalem zurück, das ungefähr einen Kilometer entfernt liegt.

Ein kleines Gespräch mit diesen Leitfragen könnte sich anschließen.

  • Ich frage mich, ob die Jünger und Jüngerinnen nachher noch eine ganze Weile den Himmel angeschaut haben und was sie sich gedacht haben.
  • Ich frage mich, was sie auf dem Heimweg nach Jerusalem miteinander gesprochen haben.
  • Ich frage mich, was ihnen beim Warten geholfen hat.
  • Ich frage mich, wie dieser Himmel wohl aussieht, der Gottes Bereich ist (und nicht der Himmel, den wir angeschaut haben).
  • Ich frage mich, was an dieser Geschichte so wichtig sein könnte, dass sie aufgeschrieben wurde.

Achtung! Bei diesen Fragen gibt es kein richtig und kein falsch. Jede*r darf seine Vorstellungen erzählen und wird nicht verbessert. Weil wir ja alle nur sehr wenig Erfahrung mit Gottes Himmelreich haben, legen wir unsere Vorstellungen lediglich nebeneinander.

Wir singen: „Der Himmel geht über allen auf“ EG 562, Noten und Text, im Video als "virtueller Kanon" der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde aus Schwandorf

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Kreativvorschlag: Mit Pastellkreiden gestalten wir auf Papier Wolken und Himmel. Wenn keine Pastellkreiden vorhanden sind, kann man Buntstifte in Wasser tauchen und dann flächig vermalen. Wie bei Pastellkreiden kann man dann in eine Wolke mit einer anderen Farbe leichte Striche malen und dann mit dem Finger verstreichen.

Die Bilder werden zum Trocknen in die Mitte gelegt. Wer mag, kann währenddessen eines unserer Lieder noch einmal anhören. Ansonsten käme gleich die Zeit zum Gebet. Eine*r liest:

Unsere Bitten und Träume haben Platz in Gottes Himmel.
Wir denken an die großen Träume der Menschen
wie Frieden und Gesundheit, Zusammensein und Freundschaft.
Wir bitten für Menschen,
die Gottes Hilfe und Nähe besonders brauchen.
Hier können Namen genannt werden.
Und wir bitten für uns selbst.
Hier können Anliegen genannt werden.

Alles, was wir vergessen haben, dir zu sagen, ist im Vaterunser enthalten. Darum beten wir:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme
dein Wille geschehe
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen,
denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Zum Segen stehen wir auf. Eine*r spricht:

Gottes Himmel geht über uns auf. Die Arme erst zur Seite strecken, dann im Bogen über dem Kopf zusammen führen.
Gottes Himmel geht auf uns über. Die Hände rechts und links über den Nachbarn halten.
Gottes Himmel ist immer und überall da. Mit den Armen einen Kreis beschreiben.
Er ist in mir. Beide Hände aufs Herz legen.
Er ist um mich herum. Sich selbst umarmen.
Er ist unter mir. Hände auf den Boden legen.
Er ist über mir. Hände nach oben führen und bewegen.
Gottes Himmel ist immer und überall da. Mit den Händen einen Kreis beschreiben.
Amen.

An den Händen fassen.

Segen von Birgit Brügge in KiGo praktisch 2020, S.448

​Wir singen und hören zum Abschluss: "All Morgen ist ganz frisch und neu" EG 440, Text und Noten, Dieses fast 500 Jahre alte Lied haben wir letzte Woche kennengelernt, "frisch und neu" hat es Kantor Johannes Janeck für euch eingespielt:

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Pfingstfest 2020

Einführung: Liebe Familien, Pfingsten ist endlich gekommen und mit Pfingsten die Ferien. Das entlastet immerhin von den Aufgaben. Weil wir uns im Kindergottesdienst in St. Johannes nicht Live treffen dürfen, gibt es hier  wieder einen online-Vorschlag.

Material: rotes Tuch, Kerze, Blumenstrauß (falls vorhanden) oder einem Zweig, Kinderbibel oder Bibel, ein DinA3 Papier für jede*n und verschiedene rote Stifte (Filzstifte, Wachskreiden, Ölkreiden, Buntstifte etc), Stoppuhr (eventuell vom Handy), Teelichter

Vorbereitung: Wie inzwischen schon gewohnt, hilft es uns beim Feiern, wenn wir uns eine kleine Andachtsecke schaffen mit einer Kerze, einem roten Tuch (für das Pfingstfest) und vielleicht dem Blumenstrauß oder dem Zweig, wenn einer vorhanden ist.

Wir beginnen - Eine*r sagt:

Wir feiern zusammen Gottesdienst im Namen Gottes, der Himmel und Erde gemacht hat, der uns in Jesus den Himmel auf die Erde bringt, und der uns als Heiliger Geist himmlische Kraft  in unserem Leben ist. Amen.

Das singen wir heute noch einmal: "Komm, Heil’ger Geist, mit deiner Kraft" EG 564, Text und Noten, im Video gesungen und gespielt von Kantor Johannes Janeck

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Hier kann ein Gebet folgen:

Eine*r liest: Gott, du  bringst uns den Himmel ganz nahe, dass er ist wie Luft zum Atmen, Licht der Sonne, Sommerwärme. Öffne unser Herz, dass wir spüren: Du bist da. Amen.

Eine*r liest aus der Kinderbibel oder der Erwachsenenbibel die Geschichte von der Himmelfahrt Christi (Apostelgeschichte 2,1-13, nachfolgend aus der Übersetzung "Hoffnung für Alle")

1 Zum Beginn des jüdischen Pfingstfestes waren alle, die zu Jesus gehörten, wieder beieinander. 2 Plötzlich kam vom Himmel her ein Brausen wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie sich versammelt hatten. 3 Zugleich sahen sie etwas wie züngelndes Feuer, das sich auf jedem Einzelnen von ihnen niederließ. 4 So wurden sie alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in fremden Sprachen zu reden, jeder so, wie der Geist es ihm eingab. 5 In Jerusalem hatten sich viele fromme Juden aus aller Welt niedergelassen. 6 Als sie das Brausen hörten, liefen sie von allen Seiten herbei. Fassungslos hörte jeder die Jünger in seiner eigenen Sprache reden. 7 »Wie ist das möglich?«, riefen sie außer sich. »Alle diese Leute sind doch aus Galiläa, 8 und nun hören wir sie in unserer Muttersprache reden; 9 ganz gleich ob wir Parther, Meder oder Elamiter sind. Andere von uns kommen aus Mesopotamien, Judäa, Kappadozien, Pontus und der Provinz Asia, 10 aus Phrygien, Pamphylien und aus Ägypten, aus der Gegend von Kyrene in Libyen und selbst aus Rom. 11 Wir sind Juden oder Anhänger des jüdischen Glaubens, Kreter und Araber. Doch jeder von uns hört diese Menschen in seiner eigenen Sprache von Gottes großen Taten reden!« 12 Erstaunt und ratlos fragte einer den anderen: »Was soll das bedeuten?« 13 Einige aber spotteten: »Die haben doch nur zu viel getrunken!«

Ein kleines Gespräch mit diesen Leitfragen könnte sich anschließen.

  • Ich frage mich, was wohl die großen Taten Gottes sein könnten, von denen die Apostel da erzählen?
  • Ich frage mich, welche dieser Taten würde ich weiter erzählen wollen?
  • Ich frage mich, was ich die Apostel gerne fragen würde...
  • Ich frage mich, was ihr euch fragt...

Achtung! Bei diesen Fragen gibt es kein richtig und kein falsch. Jede*r darf seine Vorstellungen erzählen und wird nicht verbessert. Wir legen unsere Vorstellungen lediglich nebeneinander.

Wir singen wie die Apostel in vielen Sprachen verständlich: „Hallelu, hallelu, hallelu, halleluja“ - Ihr findet es im Kindergesangbuch unter der Nummer 193 - oder online in diesem Liederbuch auf Seite 19.

 

Kreativvorschlag: Wilde Bilder

Jede*r bekommt einen Bogen DinA3 Papier und einen Rotstift. Die Rottöne können gern verschieden sein. Jede*r schreibt den eigenen Namen auf das Blatt. Es gibt 2 Minuten Zeit, etwas dazu zu malen. Dann wechseln alle einen Platz weiter. Die Zeit zum Übermalen und/oder Weitermalen wird jedes Mal etwas kürzer. Die Bilder sollen und dürfen „wild“ sein. Die Zeitdauer bemisst sich an der Anzahl der Personen, die mitmachen.

Fürbittgebet - Eine*r liest:

Unsere Bitten und Träume haben Platz in Gottes Welt.
Wir denken an die großen Träume der Menschen
wie Frieden und Gesundheit, Zusammensein und Freundschaft.

Wir bitten für Menschen, die Gottes Hilfe und Nähe besonders brauchen.
Hier können Namen genannt werden. Für jeden Menschen wird ein Teelicht angezündet.

Und wir bitten für uns selbst.
Hier können Anliegen genannt werden.

Alles, was wir vergessen haben, dir zu sagen, ist im Vaterunser enthalten. Darum beten wir:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen,
denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Zum Segen stehen wir auf. Eine*r spricht:

Gottes Himmel geht über uns auf. Die Arme erst zur Seite strecken, dann im Bogen über dem Kopf zusammen führen.
Gottes Himmel geht auf uns über. Die Hände rechts und links über den Nachbarn halten.
Gottes Himmel ist immer und überall da. Mit den Armen einen Kreis beschreiben.
Er ist in mir. Beide Hände aufs Herz legen.
Er ist um mich herum. Sich selbst umarmen.
Er ist unter mir. Hände auf den Boden legen.
Er ist über mir. Hände nach oben führen und bewegen.
Gottes Himmel ist immer und überall da. Mit den Händen einen Kreis beschreiben.
Amen.

An den Händen fassen.

Segen von Birgit Brügge in KiGo praktisch 2020, S.448